Faktor-Zertifikate

Mit Faktor-Zertifikaten können Sie mit täglich konstantem Hebel indirekt in Aktien, Indizes und andere Vermögenswerte investieren. Dies bedeutet potenziell höhere Gewinnchancen, aber auch potenziell höhere Verlustrisiken. Im schlimmsten Fall können Anleger ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren. Mit einer Anlage in diese Produkte sind zusätzliche finanzielle Risiken verbunden, die Sie unten nachlesen können.

Faktor-Zertifikate sind Produkte mit Hebelwirkung. Im Allgemeinen erwarten Anleger in Long-Produkte einen steigenden Kurs des Basiswerts, während Anleger in ShortProdukte einen fallenden Kurs des Basiswerts erwarten. Faktor-Zertifikate eignen sich nur für sehr erfahrene Anleger mit einem sehr kurzen Anlagehorizont, die die mit Faktor-Zertifikaten verbundenen Risiken bewusst in Kauf nehmen. Die empfohlene Haltedauer bei Faktor-Zertifikaten beträgt in der Regel einen Tag. Sie eignen sich für erfahrene und aktive Anleger, die sich mit hochgehebelten Produkten auskennen und wissen, dass sich Änderungen der Kurse des Basiswerts aufgrund der Hebelwirkung auf den Wert des Faktor-Zertifikats auswirken.

Mit Faktor-Zertifikaten partizipieren Anleger mit Hebelwirkung an der Kursentwicklung des Basiswerts. Die Besonderheit von Faktor-Zertifikaten ist der börsentäglich konstante Hebel, was diesen Produkttyp von anderen Hebelprodukten unterscheidet. Im Gegensatz zu Optionsscheinen unterliegen sie keinen Volatilitätseinflüssen und bilden die Kursentwicklung des jeweiligen Basiswertes nahezu linear ab.

Ähnlich wie Knock-out-Produkte haben Faktor-Zertifikate eine Barriere, die Stop-LossBarriere. Wird die Stop-Loss-Barriere durchbrochen, wird das Faktor-Zertifikat zunächst für eine gewisse Zeit vom Handel ausgesetzt. Während dieser Zeit werden der Basispreis, das Bezugsverhältnis und die Stop-Loss-Barriere so angepasst, dass der Hebel wieder dem ursprünglichen Faktor entspricht. Danach wird das Faktor-Zertifikat „reaktiviert“ und kann gehandelt werden. Liegt der innere Wert des Faktor-Zertifikats bei oder unter 0,20 Euro, endet die Laufzeit des Faktor-Zertifikats und der Anleger erhält diesen inneren Wert, vorbehaltlich einer Mindestrückzahlung von 0,001 Euro.

Steigt der Kurs des Deutschen Aktienindex (DAX®), so steigt in der Regel auch der Wert eines Faktor-Zertifikats Long auf den DAX®, während fallende DAX®-Kurse den Wert eines Faktor-Zertifikats Long auf den DAX® in der Regel reduzieren (unter der Voraussetzung, dass andere Parameter unverändert bleiben). Umgekehrt erhöhen fallende DAX®-Kurse in der Regel den Wert eines Faktor-Zertifikats Short auf den DAX®, während steigende Kurse des Basiswerts in der Regel den Wert eines FaktorZertifikats Short auf den DAX® verringern (unter der Voraussetzung, dass andere Parameter unverändert bleiben).

Risiken

• Totalverlust möglich: Aufgrund der Hebelwirkung sind hohe Verluste möglich. Im schlimmsten Fall ist der Totalverlust des investierten Kapitals möglich.

• Nachteilig in seitwärts tendierenden Märkten: Wenn sich der Basiswert tendenziell seitwärts bewegt, entwickeln sich Faktor-Zertifikate ungünstig. Je höher die Hebelwirkung, je volatiler die Seitwärtsbewegung und je länger die Haltedauer der Faktor-Zertifikate ist, desto größer ist der Verlust.

• Finanzierungskosten: Es fallen täglich Finanzierungskosten an, die den inneren Wert der Faktor-Zertifikate reduzieren. Zusätzlich fallen bei jeder Anpassung der FaktorZertifikate Kosten an.

• Kündigungsrecht der Emittentin: Die Emittentin hat das Recht, die Faktor-Zertifikate kurzfristig zu kündigen.

• Knock-out-Risiko: Wenn von Goldman Sachs emittierte Produkte einen inneren Wert von 0,20 Euro oder weniger erreichen, endet die Laufzeit des Faktor-Zertifikats und der Anleger erhält diesen inneren Wert, vorbehaltlich einer Mindestrückzahlung von 0,001 Euro.

• Emittentenrisiko: Ein Totalverlust ist möglich, wenn die Emittentin der FaktorZertifkate und die Garantin, The Goldman Sachs Group, Inc., zahlungsunfähig werden.

• Liquiditätsrisiko: Der Handel im Sekundärmarkt könnte möglicherweise beschränkt sein und für Anleger besteht das Risiko, dass sie die Produkte nicht jederzeit und zu einem bestimmten Kurs kaufen oder verkaufen können (siehe Hinweis zum Sekundärmarkt und Preisstellung für von Goldman Sachs emittierte Produkte auch hier).