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ETFs als Basiswerte Fonds mit Hebel, Deckel und Rabatt

Goldman Sachs emittiert Discount-Calls auf Exchange Traded Funds (ETFs): den Global X Silver Miners ETF, den iShares S&P/TSX 60 Index ETF und den VanEck Gold Miners ETF. Mit diesen Produkten können Investoren unterschiedliche Strategien auf bestimmte Anlagethemen umsetzen.

Bei ETFs handelt es sich um Fonds, die an einer Börse gehandelt werden. Gewöhnlich sind das sogenannte Indexfonds, die einen bestimmten Index wie etwa den DAX® oder den EURO STOXX 50® nachbilden. Fonds sind Sondervermögen. Das Geld, das Anleger dort investieren, wird von der Depotbank separat verwahrt und vom Vermögen der Fondsgesellschaft rechtlich getrennt. So sind Fondsgelder bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.

Bei den neuen Discount-Calls von Goldman Sachs dienen die ETFs als Basiswert. So können Anleger unterschiedliche Strategien auf verschiedene Investmentthemen umsetzen, beispielsweise gehebelt anlegen oder Renditen in Seitwärtsmärkten optimieren. Denn wie wir in diesem Beitrag zeigen werden, sind Discount-Calls relativ vielseitig einsetzbar und können je nach Ausstattung unterschiedliche Chance-Risiko-Profile aufweisen.

Wie Discount-Call-Optionsscheine funktionieren

Mit einem Discount-Call setzen Anleger tendenziell auf steigende Kurse eines bestimmten Basiswerts. Allerdings kann ein solches Produkt je nach Ausgestaltung auch in einem Seitwärts- oder moderaten Abwärtstrend positive Renditen bringen. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale des Discount-Calls sind der Basispreis und der Cap. Denn sie bestimmen letztlich das Chance-Risiko-Profil und den Auszahlungsbetrag.

Bei Fälligkeit erhält der Investor die Differenz aus Kurs des Basiswerts und Basispreis, maximal allerdings die Differenz aus Cap und Basispreis (jeweils bereinigt um das Bezugsverhältnis). Bei Basiswerten in ausländischer Währung muss dieser Betrag noch in Euro umgerechnet werden, sofern es sich nicht um einen währungsgesicherten Discount-Call handelt.

Der Auszahlungsbetrag ist stets größer oder gleich null und entspricht dem inneren Wert des Discount-Calls.

Je nachdem, wo der Basiswertkurs im Vergleich zu Basispreis und Cap notiert, kann ein Discount-Call eine Hebelwirkung entfalten. Notiert der Basiswert deutlich unter dem Cap oder sogar unter dem Basispreis, ist die Hebelwirkung vergleichsweise groß. Wenn der Basiswert dagegen den Cap übersteigt, reagiert der Discount-Call immer weniger auf Kursveränderungen des Basiswerts.

Notiert der Basiswert bei Fälligkeit auf oder unter dem Basispreis, verfällt der Discount-Call wertlos. Der Inhaber des Discount-Calls würde dann einen Totalverlust erleiden. Die gleiche Gefahr droht im Fall einer Insolvenz von Emittentin und Garantin des Discount-Calls. Aufgrund dieser Risiken sollten sich nur erfahrene Anleger in diesen Produkten positionieren.

Vor allem aber sind Basispreis und Cap für die Auszahlungshöhe von Discount-Calls von Bedeutung. Notiert der Basiswert, beispielsweise der DAX®, der EURO STOXX 50®, eine Aktie, ein Rohstoff oder auch ein ETF, am Laufzeitende auf dem oder unterhalb des Basispreises, verfällt der Discount-Call wertlos. Der Cap definiert den maximal möglichen Auszahlungsbetrag und die Maximalrendite. Der Inhaber des Discount-Calls nimmt nur bis zum Cap an Kurssteigerungen des Basiswerts teil. Klettert der Basiswert darüber hinaus, hat dies keinen Einfluss auf die Auszahlungshöhe.

Discount-Calls mit hohen Basispreisen und hohen Caps sind offensiver als Produkte mit tiefem Basispreis und Cap. Offensive Discount-Calls ermöglichen hohe Renditen bei ebenfalls hohen Risiken. Dagegen zeichnen sich defensive Discount-Calls durch geringere Risiken aus, wobei freilich auch die Gewinnchancen geringer sind.

Ein Beispiel

Der innere Wert des Discount-Calls entspricht der Differenz aus dem Kurs des Basiswerts, also dem Global X Silver Miners ETF, und dem Basispreis, maximal jedoch dem Höchstbetrag. Da das Bezugsverhältnis 1,0 ist, hat es keinen Einfluss auf das Ergebnis (Näheres über Begriffe wie z.B. innerer Wert, Basispreis oder Bezugsverhältnis finden Sie im Glossar unter dem Reiter Know-how auf www.gs.de).

Bei einem Kurs von 27 US-Dollar und einem Wechselkurs von 1,09 US-Dollar läge der innere Wert bei:

Genau wie klassische Optionsscheine entwickeln sich auch Discount-Calls im Sekundärmarkt. Ihr Kurs setzt sich aus innerem Wert und Zeitwert zusammen. Bei einem Briefkurs von 2,50 Euro würde der Zeitwert demnach 0,67 Euro betragen. Der Zeitwert baut sich genau wie bei klassischen Call- und Put-Optionsscheinen während der Laufzeit ab und sinkt bis zum Fälligkeitstag auf null.


Abb. 1: Auszahlungsprofil eines Discount-Calls

Quelle: Goldman Sachs


Die Struktur von Discount-Calls

Während der Laufzeit reagiert der Preis des Discount-Calls nicht nur auf Änderungen des Basiswertkurses. Weitere Marktfaktoren, allen voran die erwartete Schwankungsbreite (implizite Volatilität), aber auch das Zinsniveau, die Dividendenerwartungen oder der Wechselkurs können Einfluss auf den Kurs haben.

Der Grund hierfür liegt in der Struktur dieser Produkte.Ein Discount-Call, der auch als Capped Call oder Bull-Spread bezeichnet wird, besteht aus zwei Optionskomponenten. Konkret werden eine Long- und eine Short-Position miteinander verknüpft. Der Discount-Call setzt sich aus einem Long- und einem Short-Call zusammen. Wer diese Strategie umsetzt, kauft (geht long) und verkauft (geht short) also jeweils eine Call-Option auf den zugehörigen Basiswert. Dabei hat die verkaufte Call-Option, der Short-Call, bei gleicher Laufzeit einen höheren Basispreis als der Long-Call.

Ein Long-Call eignet sich zur Spekulation auf steigende Notierungen eines bestimmten Basiswerts. Der Käufer einer solchen Option hat die Möglichkeit, überproportional an Kurssteigerungen des Basiswerts teilzunehmen. Für diese Chance zahlt er die Optionsprämie an den Verkäufer der Option, den Stillhalter. Der Long-Call zeichnet sich also durch begrenzte Verlustrisiken – maximal kann der Investor die gezahlte Optionsprämie verlieren – und theoretisch unbegrenzte Gewinnchancen aus.

Im Gegensatz zu einem klassischen Call-Optionsschein gibt der Anleger bei einem Discount-Call die Möglichkeit der theoretisch unbegrenzten Gewinne auf. Er nimmt nur bis zu einer gewissen Höchstgrenze, dem Cap, der auf Höhe des Basispreises des Short-Calls liegt, an Kurssteigerungen des Basiswerts teil. Im Gegenzug ist der Discount-Call günstiger als ein klassischer Long-Call. Denn der Erlös aus dem Verkauf der zweiten Call-Option mindert den Gesamtpreis der Kombination.

Aufgrund des günstigeren Preises ist der Discount-Call bei moderaten Kursgewinnen des Basiswerts einem klassischen Call grundsätzlich überlegen. Auch in einem negativen Szenario schneidet der Discount-Call regelmäßig besser ab, da der Verlust geringer ist. Steigt der Basiswert indes deutlich, wäre ein klassischer Call in der Regel die bessere „Option“.


Die Basiswerte im Überblick

Der Global X Silver Miners ETF bildet einen Index nach, der sich aus den Aktien von bedeutenden Silberminenbetreibern zusammensetzt. Die Indexgewichtung erfolgt nach der Marktkapitalisierung des Streubesitzes, wobei eine Aktie zum Zeitpunkt des Rebalancings des Index einen Anteil von maximal 15 Prozent haben kann. Die größten Titel im ETF sind Wheaton Precious Metals Corp., Pan American Silver Corp. sowie Compañía de Minas Buenaventura mit einem gemeinsamen Indexanteil von mehr als 40 Prozent. Die Discount-Calls von Goldman Sachs beziehen sich auf den ETF, der an der New Yorker NYSE Arca gelistet ist, einer der führenden Börsen für den Handel von ETFs.


Abb. 2: Global X Silver Miners ETF

Quelle: NYSE Arca, Stand: 15.01.2024


Beim iShares S&P/TSX 60 Index ETF handelt es sich um einen an der Toronto Stock Exchange (TSX) notierten Indexfonds, der bedeutende kanadische Aktien bündelt. Aktuell besteht der Index aus 61 Titeln. Hierzu zählen beispielsweise Royal Bank of Canada, Toronto Dominion, Shopify Subordinate Voting und Canadian National Railway.


Abb. 3: iShares S&P/TSX 60 Index ETF

Quelle: TSX, Stand: 15.01.2024


Der VanEck Gold Miners ETF bildet den NYSE Arca Gold Miners Index nach. Dieses Börsenbarometer umfasst aktuell 51 Aktien von globalen Gold- und Silberminenunternehmen. Zu den größten Positionen im Index gehören Newmont, Barrick Gold, Agnico Eagle Mines, Wheaton Precious Metals und Franco-Nevada.


Abb. 4: VanEck Gold Miners ETF

Quelle: NYSE Arca, Stand: 15.01.2024


Zu den Produkten:

Global X Silver Miners ETF

iShares S&P/TSX 60 Index ETF

VanEck Gold Miners ETF

iShares China Large-Cap ETF


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Fotonachweise: Adobe Stock – Bild 1: RHJ, Bild 2: sizsus

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