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Rabatt und HebelTeil 2: Discount-Puts

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und stellt in keiner Weise eine Empfehlung oder Anlageberatung dar.

Goldman Sachs bietet rund 1.000 Discount-Optionsscheine auf Indizes an. Als Basiswerte dienen beispielsweise DAX®, Nasdaq-100 oder S&P 500. Die Discount-Calls und -Puts eignen sich für unterschiedliche Strategien.

Im ersten Teil haben wir gezeigt, wie Discount-Calls funktionieren und wann sie vorteilhaft sind. Diesmal wenden wir uns dem Pendant zu, den Discount-Puts. Mit diesen Produkten setzen Investoren tendenziell auf fallende Kurse eines bestimmten Basiswerts wie DAX®, Nasdaq-100 oder S&P 500. Allerdings kann ein solches Produkt je nach Ausgestaltung auch in anderen Marktsituationen eine gute Wahl sein sein. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale des Discount-Puts sind der Basispreis und der Cap. Sie bestimmen genau wie auch bei Discount-Calls das Chance-Risiko-Profil und den Auszahlungsbetrag. Allerdings liegt bei Discount-Puts der Cap unterhalb des Basispreises, während er bei Discount-Calls darüber liegt. 

Der Blick ist bei den Puts demnach nach unten gerichtet. Zum Laufzeitende erhalten Investoren die Differenz aus Basispreis und Kurs des Basiswerts, maximal allerdings die Differenz aus Basispreis und Cap (jeweils bereinigt um das Bezugsverhältnis und umgerechnet in Euro, wenn der Basiswert in Fremdwährung notiert). Sollte der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende auf oder über dem Basispreis notieren, verfallen die Discount-Puts wertlos. Der Auszahlungsbetrag ist stets größer oder gleich null und entspricht dem inneren Wert des Discount-Puts. Auch ein Discount-Put kann, je nachdem, wo der Basiswertkurs im Vergleich zu Basispreis und Cap notiert, eine Hebelwirkung entfalten. Das bedeutet, dass eine Bewegung im Basiswert um ein Prozent zu einer größeren Bewegung im Discount-Put führen kann. Notiert der Basiswert deutlich über dem Cap oder sogar über dem Basispreis, ist die Hebelwirkung vergleichsweise groß. 

Beispiel: Discount-Put auf den DAX®

Ein fiktives Beispiel soll auch hier die Funktionsweise verdeutlichen. Dabei handelt es sich um einen Discount-Put auf den DAX® mit einem Basispreis von 16.500 Punkten und einem Cap bei 13.200 Punkten. Bei einem Bezugsverhältnis von 0,01 und einer Laufzeit von elf Monaten soll der Discount-Put einen Preis von 9,80 Euro haben. 

Bei Fälligkeit bekommt der Inhaber des Discount-Puts den inneren Wert ausgezahlt. Er berechnet sich aus der Differenz zwischen Basispreis und DAX®-Kurs am Laufzeitende bereinigt um das Bezugsverhältnis und ist begrenzt durch den Maximalbetrag. Der Maximalbetrag errechnet sich aus der Differenz aus Basispreis und Cap multipliziert mit dem Bezugsverhältnis. In diesem Beispiel wären das (16.500 – 13.200) x 0,01 = 33 Euro. 

Bei einem DAX®-Kurs von beispielsweise 16.000 Punkten am letzten Bewertungstag stünden dem Inhaber des Discount-Puts (16.500 – 16.000) x 0,01 = 5 Euro zu. Bei 15.000 Punkten wären es 15 Euro. Bei Kursen von 13.200 Punkten oder tiefer bekäme der Investor den Höchstbetrag von 33 Euro. Dagegen würde er bei Kursen von 16.500 Punkten oder höher einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals erleiden. Das gleiche Risiko droht im Falle einer Insolvenz von Emittentin und Garantin.


Abb. 1: Auszahlungsprofil DAX-Discount-Put

Quelle: Goldman Sachs Global Markets, nur zu Informationszwecken


Die Abbildung zeigt das Auszahlungsprofil des Discount-Puts zum Laufzeitende. Bei Kursen von 13.200 Punkten oder tiefer steht dem Investor der Maximalbetrag von 33 Euro zu, bei Kursen von 16.500 Punkten oder höher beträgt der innere Wert null – das heißt, es entsteht ein Totalverlust.   

Bei einem Preis des Discount-Puts von 9,80 Euro müsste der DAX® am letzten Bewertungstag bei 15.520 Punkten oder tiefer notieren, ehe der Investor in die Gewinnzone gelangt. Hierbei sind mögliche Transaktionskosten und sonstige Gebühren, die in der Praxis die Rendite schmälern können, nicht berücksichtigt. 

Put vs. Discount-Put

Wer die Preise von vergleichbaren klassischen Put-Optionscheinen und Discount-Put-Optionsscheinen gegenüberstellt, wird feststellen, dass klassische Put-Optionsscheine gewöhnlich teurer sind. Das trifft auf Discount-Calls und Discount-Puts gleichermaßen zu. In unserem Beispiel würde ein DAX®-Put mit gleicher Laufzeit 13,80 Euro kosten. Er wäre also 4,00 Euro teurer. Genau wie bei den Discount-Calls fragen wir auch hier: Woher kommt dieser Preisunterschied?

Ein Discount-Put lässt sich durch Kombination eines gekauften Puts (Long-Put) und eines verkauften Puts (Short-Put) darstellen. Der Anleger kauft also indirekt einen DAX®-Put mit Basispreis von 16.500 Punkten und verkauft indirekt einen weiteren DAX®-Put mit Basispreis von 13.200 Punkten. Den „Erlös“ aus dem Short-Put gibt der Emittent in Form eines niedrigeren Preises an den Anleger weiter.  


Abb. 2: DAX-Put vs. DAX-Discount-Put

Quelle: Goldman Sachs Global Markets, nur zu Informationszwecken


Die zweite Abbildung stellt den DAX®-Discount-Put und den klassischen DAX®-Put gegenüber. Aufgrund des niedrigeren Preises ist der Discount-Put zunächst überlegen. Bei Kursen deutlich unterhalb des Caps ist dagegen der klassische Put überlegen, sobald der innere Wert des Puts den des Discount-Puts übersteigt.  

Anleger sollten beachten, dass den erhöhten Chancen von Discount-Puts und Puts auch erhöhte Risiken gegenüberstehen. Schlimmstenfalls kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Mehr Informationen zur Funktionsweise und zu den Chancen und Risiken finden Sie hier


Quelle: Goldman Sachs Global Markets


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