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Rabatt und HebelTeil 1: Discount-Calls

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und stellt in keiner Weise eine Empfehlung oder Anlageberatung dar.

Goldman Sachs bietet rund 1.000 Discount-Optionsscheine auf Indizes an. Als Basiswerte dienen beispielsweise DAX®, Nasdaq-100 oder S&P 500. Die Discount-Calls und -Puts eignen sich für unterschiedliche Strategien.

Wie bei allen Hebel- und Investmentprodukten ist es wichtig, dass Anleger die Funktionsweise und die Chancen und Risiken kennen. Auch lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Struktur zu werfen, also darauf, wie sich diese Produkte zusammensetzen. Denn sowohl Discount-Calls als auch Discount-Puts setzen sich aus zwei Optionskomponenten zusammen, die mitunter entgegengesetzt auf Änderungen von Marktfaktoren wie zum Beispiel den Kurs des Basiswerts oder die implizite Volatilität reagieren. 

In diesem Beitrag betrachten wir zunächst die Discount-Calls. Mit Calls setzen Anleger tendenziell auf steigende Kurse eines bestimmten Basiswerts wie DAX®, Nasdaq-100 oder S&P 500. Allerdings kann ein solches Produkt je nach Ausgestaltung auch in einem Seitwärts- oder moderaten Abwärtstrend vorteilhaft sein. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale des Discount-Calls sind der Basispreis und der Cap. Denn sie bestimmen letztlich das Chance-Risiko-Profil und den Auszahlungsbetrag. 

Bei Fälligkeit erhalten Investoren die Differenz aus Kurs des Basiswerts und Basispreis, maximal allerdings die Differenz aus Cap und Basispreis (jeweils bereinigt um das Bezugsverhältnis und umgerechnet in Euro, wenn der Basiswert in Fremdwährung notiert). Sollte der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende auf oder unter dem Basispreis notieren, verfallen die Discount-Calls wertlos. Der Auszahlungsbetrag ist stets größer oder gleich null und entspricht dem inneren Wert des Discount- Calls. Je nachdem, wo der Basiswertkurs im Vergleich zu Basispreis und Cap notiert, kann ein Discount-Call eine Hebelwirkung entfalten. Das bedeutet, dass eine Bewegung im Basiswert um ein Prozent zu einer größeren Bewegung im Discount-Call führen kann. Notiert der Basiswert deutlich unter dem Cap oder sogar unter dem Basispreis, ist die Hebelwirkung vergleichsweise groß. 

Beispiel: Discount-Call auf DAX®

Ein fiktives Beispiel soll die Wirkungsweise verdeutlichen. Dabei handelt es sich um einen Discount-Call auf den DAX® mit einem Basispreis von 15.000 Punkten und einem Cap bei 18.000 Punkten. Bei einem Bezugsverhältnis von 0,01 und einer Laufzeit von acht Monaten soll der Discount-Call einen Preis von 15,10 Euro haben. 

Bei Fälligkeit steht dem Inhaber des Discount-Calls der innere Wert zu. Er berechnet sich aus der Differenz zwischen DAX®-Kurs am Laufzeitende und Basispreis bereinigt um das Bezugsverhältnis und ist begrenzt durch den Maximalbetrag. Der Maximalbetrag errechnet sich aus der Differenz aus Cap und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis. In diesem Beispiel wären das (18.000 – 15.000) x 0,01 = 30 Euro. 

Bei einem DAX®-Kurs von beispielsweise 16.000 Punkten am letzten Bewertungstag stünden dem Inhaber des Discount-Calls beispielsweise (16.000 – 15.000) x 0,01 = 10 Euro zu. Bei 17.000 Punkten wären es 20 Euro. Bei Kursen von 18.000 Euro oder höher bekäme der Anleger den Höchstbetrag von 30 Euro. Dagegen würde er bei Kursen von 15.000 Euro oder tiefer einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals erleiden. Das gleiche Risiko droht im Falle einer Insolvenz von Emittentin und Garantin.


Abb. 1: Auszahlungsprofil DAX-Discount-Call

Quelle: Goldman Sachs Global Markets, nur zu Informationszwecken


Die Abbildung zeigt das Auszahlungsprofil des Discount-Calls zum Laufzeitende. Bei Kursen von 18.000 Punkten oder höher steht dem Investor der Maximalbetrag von 30 Euro zu, bei Kursen von 15.000 Punkten oder tiefer beträgt der innere Wert null – das heißt, es entsteht ein Totalverlust.  

Bei einem Preis des Discount-Calls von 15,10 Euro müsste der DAX® am letzten Bewertungstag bei mindestens 16.510 Punkten notieren, ehe der Investor in die Gewinnzone gelangt. Hierbei sind mögliche Transaktionskosten und sonstige Gebühren, die in der Praxis die Rendite schmälern können, nicht berücksichtigt. 

Call vs. Discount-Call

Wer die Preise von vergleichbaren klassischen Call-Optionsscheinen und Discount-Calls gegenüberstellt, wird feststellen, dass klassische Calls gewöhnlich teurer sind als Discount-Calls. In unserem Beispiel würde ein DAX®-Call mit gleicher Laufzeit 16,65 Euro kosten. Der Optionsschein wäre also 1,55 Euro teurer. Woher kommt dieser Preisunterschied?

Diese Frage lässt sich schnell beantworten. Sollte der DAX® am letzten Bewertungstag über dem Cap – also in dem Beispiel über 18.000 Punkten – notieren, würde der Inhaber des klassischen DAX®-Call einen Geldbetrag erhalten, der über dem Maximalbetrag des Discount-Calls liegt. Der maximale Gewinn ist also nicht von vornherein begrenzt. Diese höhere Chance könnte also den höheren Preis des klassischen Optionsscheins rechtfertigen. 

Ein Discount-Call lässt sich durch Kombination eines gekauften Calls (Long-Call) und eines verkauften Calls (Short-Call) darstellen. Der Anleger kauft also indirekt einen DAX®-Call mit Basispreis von 15.000 Punkten und verkauft indirekt einen weiteren DAX®-Call mit Basispreis von 18.000 Punkten. Den „Erlös“ aus dem Short-Call gibt der Emittent in Form eines niedrigeren Preises an den Anleger weiter. 


Abb. 2: DAX-Call vs. DAX-Discount-Call

Quelle: Goldman Sachs Global Markets, nur zu Informationszwecken


Die zweite Abbildung stellt den DAX®-Discount-Call und den klassischen DAX®-Call gegenüber. Aufgrund des niedrigeren Preises ist der Discount-Call zunächst überlegen. Bei Kursen deutlich oberhalb des Caps ist dagegen der klassische Call überlegen, sobald der innere Wert des Calls den des Discount-Calls übersteigt.  

Anleger sollten beachten, dass den erhöhten Chancen von Discount-Calls und Calls auch erhöhte Risiken gegenüberstehen. Schlimmstenfalls kann es zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Mehr Informationen zur Funktionsweise und den Chancen und Risiken finden Sie hier


Quelle: Goldman Sachs Global Markets


Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu Risiken, Disclaimer und Impressum, welche hier eingesehen werden können.


Fotonachweise: Adobe Stock – Bild 1: Maximusdn, Bild 2: Thomas

Zuletzt aktualisiert: 8.03.2022

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