John Marshall, Leiter des Derivate-Research bei Goldman Sachs Global Investment Research, verwendet einen proprietären „Big Data“-Ansatz, bei dem er die täglichen Handelsaktivitäten von Privatanlegern nach Aktien, Sektoren, Faktoren und Indizes zusammenfasst, um die Trends im Privatanlegerhandel in den USA vor dem Hintergrund des jüngsten Marktrückgangs zu verstehen.
Seine wichtigsten Erkenntnisse sind hier aufgeführt. Die Quintessenz? In der Vergangenheit kauften die Anleger bei Kursverlusten, aber dieses Mal nicht. Alle folgenden Daten sind auf die USA fokussiert.

Abb. 1 und 2: Privatanleger waren Nettoverkäufer von Einzelaktien, und sie haben ihren Einsatz von Optionen reduziert.
In den letzten drei Monaten haben Privatanleger ihre Positionen in Einzelaktien stark reduziert.

Das Gleiche gilt für den Einsatz von Kaufoptionen.

Abb. 3 und 4: Privatanleger haben Technologieaktien verkauft, da die Renditen stark gesunken sind.
Tech- und Biotech-Aktien wurden in großem Umfang verkauft.

Die Renditen von Tech-Aktien sind deutlich gesunken.

Abb. 5 und 6: Privatanleger kaufen jedoch weiterhin börsengehandelte Aktienfonds, was eine solide Basis für das Kaufpotenzial von Privatanlegern darstellt.
Privatanleger kaufen weiterhin ETFs.

... und die Zuflüsse bei Dividenden-ETFs haben sich beschleunigt.

Stand der Daten: 9. Juni 2022. Quelle für alle Darstellungen: Bloomberg, Goldman Sachs Group Inc. und Goldman Sachs Global Investment Research
Quelle: Top of Mind – Equity Bear Market: A Paradigm Shift?, veröffentlicht am 15. Juni 2022 von Goldman Sachs Global Macro Research. Autor: John Marshall
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