It looks like you are visiting our website from within the U.S.

The securities mentioned on this website are not being offered, and will not be sold, within the United States or to, or for the account or benefit of, any U.S. person. Hence, we cannot grant access.

If you are not accessing the website from within the U.S., please contact us for support.
In order to investigate the issue, please provide your geographical location and the time when you tried to access this website.

  • Netherland: 0800 - 0221864 / infomarkets@gs.com
  • Belgium: 0800 - 81963 / infomarkets@gs.com
  • Germany: 0800 - 6746367 / zertifikate@gs.com
  • Switzerland: 044 - 2241144 / swisswarrants@gs.com
Home

MÄRKTESonnige Aussichten für die globale Solarenergie

Politische Entscheidungsträger in einigen der größten Volkswirtschaften der Welt reduzieren ihre Unterstützung für die Solarstromerzeugung. Dennoch erwartet Goldman Sachs Research ein erhebliches Wachstum in diesem Sektor.

Dabei sollen die weltweiten Solarinstallationen bis 2030 auf 914 Gigawatt (GW) steigen, was einem Anstieg von 57 Prozent gegenüber dem Niveau von 2024 entspricht. Im Vergleich zu anderen Energiequellen „ist der Anstieg der Solarstromerzeugung der schnellste in der Geschichte der Elektrizität“, sagt Daan Struyven, Co-Leiter des globalen Commodities Research bei Goldman Sachs. Die Solarstromerzeugung hat in den elf Jahren seit ihrem Start 2.129 Terawattstunden (TWh) erreicht und trug in den zwölf Monaten bis Juli 2025 acht Prozent zur weltweiten Stromerzeugung bei.


Abb. 1: Der Anstieg der Solarstromerzeugung ist der schnellste in der Geschichte der Elektrizität

Der Chart vergleicht die Stromerzeugung durch verschiedene Energiequellen. Der Anstieg der Solarenergie ist der schnellste Anstieg aller Erzeugungsverfahren, wenn man den Zeitraum seit dem Jahr betrachtet, in dem jeweils 100 Terawattstunden erreicht wurden.

Quelle: Ember, Goldman Sachs Global Investment Research


Obwohl die USA und China ihre Unterstützung für diesen Sektor reduziert haben, dürfte die Solarenergie weiterhin einen hohen Anteil des weltweiten Energiebedarfs decken.

Herausforderungen für die Solarenergie

Die Solarbranche kann mit Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage konfrontiert sein, beispielsweise wenn überschüssige Energie in das Netz eingespeist wird und die Großhandelsstrompreise ins Minus rutschen – ein Phänomen, das in Australien und Kalifornien häufig auftritt. Wenn Solarenergie zusammen mit Windenergie einen hohen Anteil an der Stromerzeugung in einem Netz ausmacht, können übermäßige Schwankungen der Netzfrequenz zu Stromausfällen führen, wie im April dieses Jahres in Spanien und Portugal zu beobachten war.

Auch die jüngsten politischen Maßnahmen der Regierungen stellen die Branche vor neue Herausforderungen. China hat den Netzzugang für alle neuen großen gewerblichen und industriellen Solarprojekte eingeschränkt. Neue chinesische Projekte im Bereich erneuerbare Energien erhalten zudem keine garantierten Mindestabnahmepreise oder Netzvolumina mehr.


Abb. 2: Chinas reduzierte politische Unterstützung hat sich auf die Prognose für die weltweite Installation von Solaranlagen ausgewirkt

Die chinesische Regierung hat den Netzzugang für neue große gewerbliche und industrielle Solarprojekte eingeschränkt. Neue Projekte erhalten keine garantierten Netzvolumina mehr. Die Abbildung zeigt den Rückgang der Zahl der Installationen von Solaranlagen in der Schätzung für das Jahr 2030.

Quelle: CPIA (Country Policy and Institutional Assessment – Weltbank), BNEF (Bloomberg New Energy Finance), Goldman Sachs Global Investment Research


Das Commodities-Research-Team von Goldman Sachs geht nicht davon aus, so Daan Struyven, dass der Rückgang der politischen Unterstützung „die Entwicklung der Solarenergie bis 2030 erheblich beeinträchtigen wird, da die meisten Projekte vor Ablauf der Frist Mitte 2026 durch Steuergutschriften von der Safe-Harbor-Regelung bereits profitieren oder künftig profitieren werden.“ Allerdings schreibt Struyven: „Die laufende Überprüfung der Durchführungsbestimmungen durch das US Federal Government birgt ab 2028 ein Abwärtsrisiko für Solarinstallationen.“

Die Treiber des Solarenergiebooms

Trotz dieser Herausforderungen identifiziert Struyvens Team drei strukturelle Faktoren, die ein deutliches Wachstum im Solarbereich wahrscheinlich aufrechterhalten werden.

Erstens sinken die Kosten für Solarmodule rapide, da die Industrie immer mehr davon produziert. Die Analysten von Goldman Sachs schätzen, dass die Kosten tendenziell um zwanzig Prozent fallen, wenn sich die kumulierte Produktion verdoppelt, wobei es zu einer positiven Rückkopplungsschleife von niedrigeren Kosten zu höherer Nachfrage, höherem Angebot und wiederum niedrigeren Kosten kommt. „Die Investitionskosten sind für Solarmodule schneller gesunken als für jedes andere Investitionsgut in der modernen Geschichte, einschließlich Computern und Kommunikationsgeräten“, schreibt Struyven.


Abb. 3: Der Preis für Solarphotovoltaik ist in einem beispiellosen Tempo gesunken

Auch die Investitionskosten für Solarmodule sind schneller gesunken als für andere Investitionsgüter bisher. Die Kosten für Solarmodule sinken rapide, da die Industrie immer mehr davon produziert. Wie der Chart zeigt, gilt dies auch im Vergleich zu Kommunikationstechnologie sowie für Computer und Computerausrüstung.

Quelle: Ember, Pinto et al. (2013), Bureau of Economic Analysis, Haver Analytics, Goldman Sachs Global Investment Research


Zweitens sind die Grenzkosten für Solarenergie gleich null, was bedeutet, dass die Produktion jeder zusätzlichen Stromeinheit über die ursprünglichen Kosten für die Installation der Module und die laufenden Kosten für deren Wartung hinaus nichts kostet.

Drittens sind Solarpanele modular aufgebaut: Sie sind in kleinen Größen zu konstanten Festpreisen erhältlich, was die Schaffung eines dezentralen Netzes erleichtert. Im Gegensatz dazu bedürfen thermische oder Kernkraftwerke einer aufwendigen Infrastruktur, die in der Regel mit erheblichen Gestehungskosten verbunden ist.

Engpässe bei der Versorgung mit Solarmodulen sind unwahrscheinlich, unter anderem weil es in diesem Sektor reichlich Überkapazitäten gibt und allein das Produktionspotenzial Chinas 2024 rund 200 Prozent der weltweiten Nachfrage gedeckt hat. „Eine Verlangsamung des Wachstums im Solarbereich dürfte eher auf eine geringere politische Unterstützung und auf Schwankungen in der Stromversorgung zurückzuführen sein als auf Engpässe bei der Versorgung mit Solarmodulen“, sagt Struyven.


Dieser Artikel wird ausschließlich zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Empfehlung einer Goldman Sachs-Einheit für den Empfänger dar, und Goldman Sachs erteilt weder durch diesen Artikel noch für den Empfänger eine Finanz-, Wirtschafts-, Rechts-, Anlage-, Buchhaltungs- oder Steuerberatung. Weder Goldman Sachs noch eines seiner verbundenen Unternehmen gibt eine ausdrückliche oder stillschweigende Zusicherung oder Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der in diesem Artikel enthaltenen Aussagen oder Informationen, und jegliche Haftung (einschließlich in Bezug auf direkte, indirekte oder Folgeschäden) wird ausdrücklich abgelehnt.


Quelle: Dieser Beitrag wurde am 7. August 2025 unter dem Titel „The Outlook for Global Solar Energy Continues to Be Bright“ auf www.goldmansachs.com im Bereich Insights/Articles veröffentlicht. Bitte beachten Sie, dass die darin getroffenen Aussagen keine Anlageempfehlungen darstellen.


Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu Risiko, Haftungsausschluss und Impressum, die Sie hier finden.


Fotonachweise: Adobe Stock – Bild 1: Dee karen, Bild 2: agnormark

Sofern nicht anders angegeben, ist Goldman Sachs die Datenquelle für Goldman Sachs-Produkte.
Sprache: de | en
Hotline: 0800 / 674 63 67
Version: 0.9.43