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Interview„Günstiges und schnelles Handeln mit einem breiten Produktportfolio“

Auf seiner Website www gs.de bietet Goldman Sachs die Möglichkeit, Produkte über eine Reihe von Banken und Brokern zu handeln. Zu ihnen wird in Kürze auch das 2014 gegründete Fintech Scalable Capital gehören, das seine Produktpalette, bisher ETFs, Aktien und Fonds, künftig um ­Derivate erweitern wird. Im KnowHow-Interview ­erläutert Erik Podzuweit, einer der Gründer von Scalable Capital, welche Möglichkeiten An­leger mit dem Scalable Broker haben und welche Tarife es dafür gibt.


Erik Podzuweit

Scalable Capital

Erik Podzuweit ist Gründer und Co-CEO von Scalable Capital, ein schnell ­wachsender Neobroker und Europas führende digitale Vermögensverwaltung. Erik hat langjährige Erfahrung im Finanzbereich und im Aufbau digitaler Geschäftsmodelle. Er war für das Deutschlandgeschäft von Westwing Home & Living verantwortlich und arbeitete zuvor sieben Jahre als Executive Director bei Goldman Sachs in London und Frankfurt, wo er Finanzinstitute im Bereich Kapitalanlagen betreute und für eine elektronische Handelsplattform zuständig war.


„Viele Menschen haben sich im letzten Jahr stärker mit ihren Finanzen beschäftigt. Sie haben erkannt, dass als sinnvolle Ergänzung zum Sparen kein Weg am Kapitalmarkt vorbeiführt.“

Erik Podzuweit, Scalable Capital


Herr Podzuweit, vor etwa einem Jahr ging Scalable Capital mit einem Broker, dem Scalable Broker, in Deutschland an den Start. Welches Fazit ziehen Sie bisher?

Erik Podzuweit: Ein positives. Gerade im letzten Jahr hat sich die Anlegerkultur in Deutschland enorm verändert. Viele Menschen haben sich stärker mit ihren Finanzen beschäftigt. Und sie haben erkannt, dass als sinnvolle Ergänzung zum Sparen kein Weg am Kapitalmarkt vorbeiführt. Unser Broker kam also genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir machen den Handel mit Aktien, ETFs & Co. für jeden und jede günstig und einfach möglich.

Sie bieten Ihren Kunden eine Flatrate fürs Trading an. Wie kommt das „Netflix-Modell“ bisher an?

Erik Podzuweit: Wir bieten mit der Flatrate ein Preismodell wie kein anderer Broker in Deutschland. Bei uns können die Kundin und der Kunde dauerhaft rund 10.000 Aktien, ETFs, Krypto-ETPs* (Diese Erklärung bezieht sich auf das Produktangebot von Scalable Capital. Goldman Sachs vermarktet oder emittiert keine Kryptowährungen oder damit verbundene digitale Vermögenswerte an Privatanleger.), Fonds und seit neuestem über 375.000 Derivate gebührenfrei handeln. Das Angebot kommt sehr gut an. Von den Kunden, die mit dem FREE Broker starten – also dem Modell ohne Flatrate, bei dem für jeden Trade nur 0,99 Euro Gebühren anfallen –, sehen wir täglich eine kontinuierlich steigende Zahl, die nach einiger Zeit zum PRIME Broker upgraden.

Welchen Anlegertyp sprechen Sie mit diesem Angebot an?

Erik Podzuweit: Die Flatrate lohnt sich gerade für jene, die mehr als dreimal im Monat handeln. Einsteigerinnen oder Einsteiger, die erst mal in einen monatlichen Sparplan anlegen möchten, können das gut mit unserem FREE-Broker-Modell machen.

Wie würden Sie den klassischen Scalable-Kunden charakterisieren?

Erik Podzuweit: Den typischen Kunden gibt es bei uns nicht. Dazu ist unser Angebot zu breit gefächert. Wir verstehen uns als Investmentplattform für unsere Kundinnen und Kunden. Während die Nutzerinnen und Nutzer unserer Vermögensverwaltung im Schnitt um die 50 Jahre alt sind und in der Regel knapp 40.000 Euro bei uns investiert haben, sind die Broker-Nutzerinnen und -Nutzer eher Mitte 30 und legen im Schnitt noch etwas weniger an. Beiden gemein ist, dass sie auf ­monatliche Sparpläne setzen, in die mehr als die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden investiert.

Bisher konnten Ihre Kunden vor allem Aktien und ETFs erwerben. Nun kommen Zertifikate und Hebelprodukte hinzu. Welche Derivate können Anleger über Scalable Capital handeln?

Erik Podzuweit: Bei uns können Kundinnen und Kunden nun über 375.000 Derivate handeln. Zu den Anlagezertifikaten gehören zum Beispiel Partizipations-, Bonus- und Discount-Zertifikate. Zu den Hebelprodukten zählen neben Optionsscheinen auch Knock-out-­Produkte und Faktor-Zertifikate. Damit unsere Kundinnen und Kunden die Funktionsweise und Risiken der verschiedenen Produkte verstehen können, bieten wir, wie auch unsere Partner, weitreichende Informationen zum Handel mit Derivaten in Form von Videos, Blogartikeln, Podcasts oder Webinaren an. Diese Aussage bezieht sich auf das Produkt-/Dienstleistungsangebot von Scalable Capital. Goldman Sachs bietet diese Dienstleistung nicht für Kleinanleger an.

Was versprechen Sie sich von der Erweiterung Ihres Angebots?

Erik Podzuweit: Derivate sind bei deutschen Privatanlegern etabliert und beliebt. Dementsprechend hoch war auch die Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden nach dieser Anlageform. Sie können nun noch flexibler handeln und ihre indivi­du­ellen Investmentstrategien besser umsetzen. Mit der Einführung des Derivatehandels machen wir einen weiteren großen Schritt, um zu Europas führender digitaler Investmentplattform zu werden.

Goldman Sachs ist einer von drei Partnern im Derivatebereich. Warum haben Sie sich für diesen Partner entschieden?

Erik Podzuweit: Mit seiner knapp 30-jährigen Historie am deutschen Zertifikatemarkt ist Goldman Sachs ein etablierter Anbieter, der die Produktlandschaft durch Innovationen prägt und weiterentwickelt. Wie die in 2020 emittierten, mehr als 800.000 Produkte eindrucksvoll belegen, zählt die Bank zu den größten Emittenten Deutschlands. Zudem überzeugt Goldman Sachs neben der breiten Produktpalette mit seiner verlässlichen Handelsqualität und bringt alle Voraussetzungen für unsere Partnerschaft mit.

Die Trades in Zertifikaten und Hebelprodukten werden über die elektronische Handelsplattform gettex der Börse München aus­ge­führt. Warum bevorzugen Sie den börslichen Handel, während bei den meisten Onlinebrokern das Gros der Geschäfte außerbörslich im Direkthandel mit den Emittenten stattfindet?

Erik Podzuweit: gettex ermöglicht günstiges und schnelles Handeln mit einem breiten Produktportfolio. Gleichzeitig unterliegt der ­Handelsplatz dem Regelwerk und der unabhängigen Handelsüberwachung einer öffentlich-rechtlichen Börse. Dies bietet Preis­qualität und Anlegerschutz – Kriterien, die unseren Kundinnen und Kunden, aber auch uns als Anbieter sehr wichtig sind.

Zum Schluss eine persönliche Frage: Wie legen Sie an, und was erwarten Sie von den Aktienmärkten in der zweiten Jahreshälfte?

Erik Podzuweit: Ich habe ein Großteil meines Geldes in Scalable ­Capital selbst angelegt, engagiere mich aber auch als Investor in ­jungen Start-ups. Bei Scalable Capital will ich auch die Erfahrung als Nutzer machen, dort investiere ich überwiegend in breit diversifizierte ETFs. Hinzu kommen einige spannende Einzeltitel.

Kurzfristig ist es schwierig, Märkte zu prognostizieren. Langfristig werden die Aktienmärkte aber steigen, insbesondere für die, die breit diversifiziert investieren. Als Anlegerin oder Anleger sollte man den Fokus weniger auf kurzfristige Volatilität legen, sondern sollte langfristige Investmentziele haben.

Herr Podzuweit, vielen Dank für das Gespräch.

* ETP ist ein Oberbegriff und steht für Exchange Traded Products. Dazu gehören ETFs, Exchange Traded Funds, die sich häufig auf Indizes, Aktien oder auch andere Anlageklassen beziehen. ETFs zielen darauf ab, die Kursentwicklung ihres jeweiligen Index lediglich nach­zubilden, sie wollen, anders als herkömmliche Fonds, nicht besser abschneiden als der Referenz­index. Das macht das Fondsmanagement bei ETFs weniger aufwendig, häufig wird in diesem Zusammenhang auch von passivem Anlagemanagement gesprochen. ETFs sind daher für Anleger in der Regel kostengünstiger als herkömmliche Fonds.

Die Aussagen im Interview sind die Meinung und Ansichten von Scalable Capital und spiegeln nicht unbedingt die von Goldman Sachs wider.


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Fotonachweise: Adobe Stock – Bild 1: Olivier Le Moal, Bild 2: sitthiphong

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