It looks like you are visiting our website from within the U.S.

The securities mentioned on this website are not being offered, and will not be sold, within the United States or to, or for the account or benefit of, any U.S. person. Hence, we cannot grant access.

If you are not accessing the website from within the U.S., please contact us for support.
In order to investigate the issue, please provide your geographical location and the time when you tried to access this website.

  • Netherland: 0800 - 0221864 / infomarkets@gs.com
  • Belgium: 0800 - 81963 / infomarkets@gs.com
  • Germany: 0800 - 6746367 / zertifikate@gs.com
  • Switzerland: 044 - 2241144 / swisswarrants@gs.com
Home

Chancen und Risiken:USA mit Hebel

Optionsscheine, Mini-Futures, Turbos, Faktor-Zertifikate – Anleger finden auf www.gs.de eine große Auswahl an Hebelprodukten auf US-Aktien. Aktuell können risikobereite Investoren aus mehr als 43.000 Produkten auswählen, die sich auf rund 500 Basiswerte beziehen. Die Filtertools auf der Website helfen bei der Auswahl des passenden Produkts.

Die Wallstreet ist der größte Aktienmarkt der Welt – mit den meisten Aktien, der größten Marktkapitalisierung und mit wichtigen Indizes. Goldman Sachs bietet vielfältige Möglichkeiten, um mit Hebelprodukten an der Kursentwicklung von US-Aktien bzw. US-Indizes zu partizi­pieren. Darüber hinaus finden Anleger Hebelprodukte auf das Währungs­paar Euro/US-Dollar, den am häufigsten gehandelten Wechselkurs der Welt.

Besonders breit ist das Angebot an Knock-outs, Optionsscheinen und Faktor-Zertifikaten auf einzelne US-Titel, das Goldman Sachs in den zurückliegenden Wochen ausgebaut hat und weiterhin ausbauen wird. Eine traditionell große Auswahl haben risikobereite Anleger bei Calls und Puts auf Technologieaktien wie Amazon.com, Apple, Alphabet, Tesla, Facebook oder Netflix sowie auf Vertreter der Old Economy wie Boeing, Citigroup, Caterpillar, Coca-Cola oder McDonald’s. In ­jüngerer Vergangenheit wurde das Angebot auch bei vergleichsweise weniger großen Werten ausgeweitet. Hierzu zählen etwa der Computer- und Videospieleanbieter Activision Blizzard, das Fitnessunternehmen Peloton Interactive oder der Social-Media-Experte Snap.

Optionsscheine, Knock-outs, Faktor-Zertifikate

Blicken wir zunächst auf die Funktionsweise der klassischen Call- und Put-Optionsscheine, die in Deutschland zu den ältesten Hebelprodukten gehören. Mit einem Call setzen Anleger auf steigende Kurse des Basiswerts, also beispielsweise einer Aktie. Nehmen wir als Beispiel einen Call-Optionsschein auf die fiktive Technology-Aktie. Der Call hat einen Basispreis von 100 US-Dollar und ein Bezugsverhältnis von 0,40. Das heißt: 2,5 Calls beziehen sich auf eine Technology-Aktie. Der Briefkurs beträgt 9,40 Euro. Die Technology-Aktie notiert bei 121,66 US-Dollar. So ergibt sich ein innerer Wert von (121,66 – 100,00) x 0,40 = 8,66 US-Dollar, was bei einem Wechselkurs von 1,20 US-Dollar je Euro einem inneren Wert von 7,22 Euro entspricht. Der Zeitwert beträgt demnach (9,40 – 7,22) = 2,18 Euro.

Auf der Website www.gs.de finden Sie eine Reihe weiterer Kennzahlen, die für Optionsscheine relevant sind, wie etwa den Break-even, die implizite Volatilität, den Omegahebel oder griechische Kennzahlen wie das Delta. Dazu müssen Sie einfach die WKN oder den ISIN-Code eines ausgewählten Optionsscheins eingeben. Alternativ können Sie auch über die Suchfilter ein passendes Produkt auswählen.

Als Einflussfaktor wichtig: Implizite Volatilität

Was Optionsscheine von anderen Hebelprodukten unterscheidet: Neben dem Kurs des Basiswerts beeinflussen weitere Faktoren den Optionsscheinpreis, vor allem die erwartete Schwankungsbreite des Basiswerts, die implizite Volatilität. Wegen des Hebels reagieren ­Optionsscheine und andere Hebelprodukte überproportional auf die Bewegung des Basiswerts. Das kann zu hohen Gewinnen, aber auch schnell zu hohen Verlusten bis hin zum Totalverlust führen.

Der Optionsscheinpreis setzt sich wie im Beispiel beschrieben aus dem Zeitwert und dem inneren Wert zusammen. Dabei ist der Zeitwert vor Laufzeitende im Regelfall positiv und nähert sich bis zum Laufzeitende null an. Während der Laufzeit hängt der Zeitwert von weiteren Parametern ab, allen voran von der impliziten Volatilität. Und auch der Kurs des Basiswerts selbst beeinflusst die Höhe des Zeitwerts. Die Zeitwertkomponente und der Einfluss der impliziten Volatilität unterscheiden Optionsscheine von den meisten anderen Hebelprodukten. Anleger sollten diese Eigenschaft kennen und können sie sogar ausnutzen. Denn steigt die implizite Volatilität, so hat das auf Calls und Puts gleichermaßen einen wertsteigernden Effekt. Bei ­Optionsscheinen wird der Zeitwert auch vom Kreditrisiko des Emittenten beeinflusst, was bei Produkten mit kurzen Laufzeiten kaum eine Rolle spielt, bei Langläufern aber durchaus zu beachten ist.

Knock-out-Produkte als Alternative

Neben den klassischen Optionsscheinen bietet Goldman Sachs ­aktuell knapp 5.000 Mini-Futures auf mehr als 100 US-Basiswerte sowie etwa 8.000 Turbos auf rund 270 US-Basiswerte an. Mini-Futures ­unterliegen grundsätzlich keinen oder nur geringen Volatilitätseinflüssen. Diese Produkte bilden die Kursentwicklung des jeweiligen Basiswerts linear ab. Darüber hinaus verfügen sie über eine Knock-out-Barriere. Wenn der Basiswert diese Barriere berührt oder durchschreitet, endet die Laufzeit des Mini-Futures sofort, und der Anleger erhält einen Restwert ausbezahlt, der allerdings auch null betragen kann.

Mini-Futures Long eignen sich bei Erwartung eines steigenden Basiswertkurses, Mini-Futures Short eignen sich, wenn Anleger mit einem fallenden Basiswertkurs rechnen. Genau wie bei Optionsscheinen können Anleger mit Mini-Futures überproportional an der Entwicklung eines Basiswerts partizipieren. Mit einem Mini-Future, der zum In­vestitionszeitpunkt mit einem Hebel von 5x ausgestattet ist, kann ein Investor bei einer Kursbewegung des Basiswerts von 1 Prozent eine Wertsteigerung oder einen Wertverlust von 5 Prozent erzielen. Denn Mini-Futures sind mit einer teilweise kreditfinanzierten Investition in den Basiswert vergleichbar, bei der der Anleger nur einen Teil der von der Emittentin bereitgestellten Investitionssumme beisteuert. Er erzielt aber ein ­Resultat, das dem Ertrag aus der Gesamtinvestition abzüglich der Finanzierungskosten der Emittentin entspricht. Auf diese Weise entsteht der Hebel.


Abb. 1: Beispiel – Knock-outs auf NASDAQ-100*

Knock-outs auf den Nasdaq-100-Index

* Beispielhafte Darstellung der Filterfunktion auf www.gs.de für die Produktkategorie Knock-outs auf Nasdaq-100. Die Abbildung dient lediglich illustrativen Zwecken; bitte beachten Sie, dass historische Wertentwicklungen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung von Basiswerten oder Wertpapieren darstellen.

Quelle: Goldman Sachs Global Markets; Stand: 18.03.2021


Mini-Futures: Die Funktionsweise

Weil der Hebel in beide Richtungen wirkt, kommt es bei einer entgegengesetzten Bewegung auch zu einem entsprechenden Wertverlust des Mini-Futures. Da Mini-Futures die Kursentwicklung des Basiswerts ­direkt nachvollziehen, kann ein Anleger den Wert seines „Minis“ jederzeit ausrechnen: Er muss lediglich den aktuellen Kurs des Basiswerts, den Basispreis, das Bezugsverhältnis und den Wechselkurs kennen.

Ein Mini-Future Long auf den Dow Jones Industrial Average mit einem Basispreis von 29.400 Dollar und einem Bezugsverhältnis von 0,001 hätte bei einem Indexstand von 33.180 Punkten einen Wert von (33.180 – 29.400) x 0,001 = 3,78 US-Dollar, was bei einem Euro/Dollar-Kurs von 1,20 US-Dollar einem Betrag von 3,15 Euro entspricht. Dieses Beispiel dient nur zu Informationszwecken und ist nicht als Anlageempfehlung zu verstehen.

Wichtig: Der Basispreis eines Mini-Futures wird börsentäglich an­gepasst, die Knock-out-Barriere gewöhnlich einmal pro Monat. Mini-­Futures haben prinzipiell eine unbegrenzte Laufzeit. Solange die Emittentin die Mini-Futures nicht kündigt und es nicht zu einer Be­rührung oder zu einem Durchbrechen der Knock-out-Barriere kommt, entscheidet der Anleger über den Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt.

Die Finanzierungskosten trägt der Anleger für den Zeitraum, über den er den Mini-Future hält. Innerhalb eines Handelstages fallen keine Finanzierungskosten an. Die Finanzierungskosten werden dem Anleger durch eine Anpassung des Basispreises über Nacht auferlegt. Sie setzen sich aus dem Kurzfristzins und dem Finanzierungsspread zusammen. Den Finanzierungsspread finden Anleger auf der Produktübersichtsseite.

Open-End-Turbos: Höhere Hebel möglich

Open-End-Turbos weisen viele Parallelen zu den Minis auf. So ist die Laufzeit prinzipiell unbegrenzt, solange es nicht zu einem Knock-out-Ereignis oder zur Kündigung durch die Emittentin kommt.

In einem wesentlichen Punkt unterscheiden sich die Turbos allerdings von den Mini-Futures: Die Knock-out-Barriere ist mit dem Basispreis identisch. Je geringer der Abstand zwischen Basiswertkurs und Basispreis ist, umso höhere Hebel werden möglich. Wenn die Knock-out-Barriere mit dem Basispreis identisch ist, kann sich der Basiswert besonders stark annähern. Bei Open-End-Turbos sind auch dreistellige Hebel möglich.

Faktor-Zertifikat – täglich konstanter Hebel

Am stärksten ist in den zurückliegenden Wochen das Angebot an Produkten und Basiswerten im ­Bereich der Faktor-Zertifikate ge­wachsen. Hier können Anleger aktuell aus mehr als 10.000 Produkten auf 490 US-Basiswerte wählen. Diese Hebelprodukte ­zeichnen sich durch einen börsentäglich konstanten Hebel aus.

Um den Hebel (Faktor) konstant zu halten, kommt es in der Regel börsentäglich zum „Rollen“ des Produkts – also zur Anpassung von Basispreis, Bezugsverhältnis und Stop-Loss Barriere. Der börsentäglich konstante Hebel führt dazu, dass ein Absinken des Hebels vermieden wird, wenn ein Anleger mit seiner Markterwartung mehrere Tage lang richtig liegt. Auf der anderen Seite vergrößert sich der Hebel nicht, wenn sich der Basiswert in die „falsche“ Richtung bewegt.

Ähnlich wie Knock-out-Produkte haben Faktor-Zertifikate eine Barriere, die Stop-Loss-Barriere. Wird die Stop-Loss-Barriere verletzt, wird das Faktor-Zertifikat zunächst für eine gewisse Zeit vom Handel ausgesetzt. Während dieser Zeit werden der Basispreis, das Bezugsverhältnis und die Stop-Loss-Barriere so angepasst, dass der Hebel wieder dem ursprünglichen Faktor entspricht. Danach wird das ­Faktor-Zertifikat „reaktiviert“ und kann gehandelt werden, sofern kein Knock-out Ereignis eingetreten ist. Ein Knock-out-Ereignis tritt dann ein, wenn der innere Wert des Faktor-Zertifikats bei oder unter 0,20 Euro liegt. In diesem Fall endet die Laufzeit des Faktor-Zertifikats und der Anleger erhält diesen inneren Wert, vorbehaltlich einer Mindestrückzahlung von 0,001 Euro.

Chancen und Risiken

Alle vorgestellten Hebelprodukte sind dadurch charakterisiert, dass Anleger bei geringem Kapitaleinsatz überproportional, d.h. mit einem Hebel, an Kursbewegungen eines Basiswerts partizipieren können. Während die Preisbildung von Optionsscheinen schwieriger nachzuvollziehen ist, lassen sich die inneren Werte von Mini-Futures und Open-End-Turbos einfach berechnen.

Die Laufzeit von Optionsscheinen ist von vornherein begrenzt. Dagegen weisen Mini-Futures, Open-End-Turbos und Faktor-Zertifikate eine prinzipiell unbegrenzte Laufzeit auf. Sämtliche Hebelprodukte bieten sehr hohe Gewinnchancen, denen allerdings auch sehr hohe Risiken gegenüberstehen. Ungünstigstenfalls kann es zum ­Totalverlust kommen.

Bei Mini-Futures, Open-End-Turbos und bei Faktor-Zertifikaten kann ein mögliches Knock-out-Ereignis die Laufzeit abrupt beenden. Wird die entsprechende Barriere berührt oder durchschritten, so wird bei Mini-Futures der Restwert der Produkte von der Emittentin festge­stellt und an den Anleger ausgezahlt, wobei dieser Restwert aber auch null betragen kann. Bei Open-End-Turbos kommt es in diesem Fall zur Rückzahlung von 0,001 Euro. Kommt es bei Faktor-Zertifi­katen zum Eintritt eines Knock-out-Ereignisses, erhält der Anleger den inneren Wert ausbezahlt, vorbehaltlich einer Mindestrückzahlung von 0,001 Euro, wenn die Faktor-Zertifikate keinen inneren Wert aufweisen.

Bei Faktor-Zertifikaten ist zu beachten, dass aufgrund der börsen­täglichen Anpassung die Besonderheit besteht, dass Verluste bis hin zum Totalverlust auch bei einer Seitwärtsbewegung des Basiswerts möglich sind. Der Ver­lust im Seitwärtsmarkt ist umso größer, je höher der Hebel ist, je schwankungsintensiver die Seitwärtsbewegung vonstatten geht und je länger die Haltedauer des Faktor-Zertifikats ist. Anleger können über mehrere Tage hinweg selbst dann Verluste erleiden, wenn sich der Basiswert positiv entwickelt. Faktor-Zertifikate sind nur für sehr erfahrene Anleger mit einem sehr kurzen Anlagehorizont geeignet, die die mit Faktor-Zertifikaten verbundenen Risiken bewusst eingehen. Die empfohlene Haltedauer für Faktor-Zertifikate ist in der Regel ein Tag, d.h. Faktor-Zertifikate eignen sich nicht für längerfristige Anlagestrategien.

Bei einigen Produkten, beispielsweise bei Open-End-Turbos, Mini-­Futures und Faktor-Zertifikaten, besteht ein ordentliches Kündigungsrecht der Emittentin, das diese kurzfristig ausüben kann. Der im Fall einer Kündigung zu zahlende Kündigungsbetrag kann unter dem Marktwert der Wertpapiere bzw. unter dem investierten Betrag liegen und gegebenenfalls auch null betragen. Auch sollten Anleger bedenken, dass bei Hebelprodukten genau wie bei Zertifikaten keine Einlagen­sicherung vorhanden ist. Anleger tragen daher das Emittenten- und Bonitätsrisiko von Goldman Sachs.

Weitere Informationen zu allen hier vorgestellten Hebelprodukten ­finden Anleger in der Hebelprodukte-Broschüre von Goldman Sachs, die auf www.gs.de zur Ansicht oder zum Download bereitsteht.


Quelle: Goldman Sachs Global Markets; Stand: 22.03.2020


Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu Risiken, Disclaimer und Impressum, welche hier eingesehen werden können.


Fotonachweise: Adobe Stock – Bild 1: Roman Lipovskiy, Bild 2: Olivier Le Moal

Sofern nicht anders angegeben, ist Goldman Sachs die Datenquelle für Goldman Sachs-Produkte.
Sprache: de | en
Hotline: 0800 / 674 63 67
Version: 0.9.19